Motorradhelme mit Bluetooth – Die Top 5 Modelle im Vergleich

Von Rene Reinisch

Ständig das Handy rausholen während der Fahrt? Keine sinnvolle Idee. Mit Bluetooth im Helm funktioniert Navigation ganz entspannt, der Kontakt zur Gruppe bleibt bestehen und Musik läuft ohne Ablenkung. Auch in Notfällen ist eine Verbindung hilfreich. Mehr Komfort, mehr Sicherheit, weniger Stress beim Motorradfahren.

 

Worauf sollte man achten?

Wenn unterwegs Musik laufen soll, Navi-Ansagen verständlich sein müssen oder Gespräche mit anderen Fahrern geplant sind, kommt es auf die Klangqualität an – besonders bei höherem Tempo, wo der Fahrtwind jede Schwäche sofort hörbar macht. Ein Akku, der nach zwei Stunden schlappmacht, bringt nichts – besser sind Systeme, die locker einen ganzen Fahrtag durchhalten. Wer öfter längere Strecken fährt, merkt schnell, wie viel nerviger Kabelsalat oder Ladepausen sein können.

 

Knöpfe, die sich mit Handschuhen nicht treffen lassen, bringen mehr Frust als Nutzen – gut gemachte Systeme setzen auf große, spürbare Tasten, die man auch im Blindflug bedienen kann. Die Lautstärke muss stimmen, ja – aber ohne gutes Mikro bleibt trotzdem nur Genuschel übrig. Verständliche Gespräche brauchen ein System, das Sprache klar aufnimmt und nicht jeden Windstoß mit überträgt.

 

Arten von Bluetooth-Systemen im Helm

Am einfachsten funktioniert alles, wenn Bluetooth schon ab Werk im Helm steckt, denn dann passt das System perfekt zum Helm, sieht ordentlich aus und muss nicht extra eingebaut werden – einfach koppeln, losfahren, fertig. Manche Helme sind so gebaut, dass ein bestimmtes Bluetooth-System später ganz einfach eingesetzt werden kann – das heißt: passende Aussparungen für Lautsprecher, Mikrofon und Akku sind schon drin, und das dazugehörige Set sitzt am Ende wie angegossen.

 

Wer einen Lieblingshelm hat, der nichts eingebaut hat, kann trotzdem nachrüsten – es gibt Sets, die fast überall reinpassen und oft sogar mehr können als die fest verbauten Varianten, zum Beispiel mit besonders gutem Sound oder mehr Reichweite für Gespräche in der Gruppe.

 

Top 5 Motorradhelme und Systeme mit Bluetooth-Verstärker

Schuberth C5 mit SC2 System (Sena)

Ein Premium-Klapphelm mit moderner Technik – der C5 bringt alles mit, was Vielfahrer brauchen. Das SC2-System von Sena ist nahtlos integrierbar, fast unsichtbar und bietet leistungsstarken Sound, klare Sprachqualität und Mesh-Intercom für stabile Verbindungen mit mehreren Fahrern.

Vorteile:

  • Sehr leise dank guter Aerodynamik und Dämmung
  • Hochwertiger Klang und Sprachübertragung
  • Mesh-Kommunikation mit großer Reichweite

Nachteile:

  • Hoher Preis
  • SC2-Einbau ist nicht ganz intuitiv für Einsteiger

 

Shoei Neotec 2 mit SRL2 System (Sena)

Ein beliebter Tourenhelm mit starker Verarbeitung und gutem Tragekomfort. Mit dem SRL2-Kommunikationssystem (ebenfalls von Sena) wird der Neotec 2 zum echten Technikpaket – komplett im Helm versenkt, mit klarem Klang und effektiver Geräuschunterdrückung.

Vorteile:

  • Perfekte Integration ohne herausstehende Teile
  • Guter Sound, auch bei schneller Fahrt
  • Solide Akkulaufzeit

Nachteile:

  • SRL2 passt nur zu Shoei-Neotec-Modellen
  • Kein Mesh, sondern klassisches Bluetooth

 

Sena Outrush R

Wer ein gutes Gesamtpaket ohne viel Basteln sucht, liegt mit dem Outrush R richtig. Der Helm kommt komplett mit eingebautem Bluetooth-System, guter Tonqualität und einfachem Bedienkonzept. Ideal für Pendler, Wochenendfahrer oder Technik-Einsteiger.

Vorteile:

  • Alles drin, sofort einsatzbereit
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Steuerung einfach und gut erreichbar

Nachteile:

  • Kein Mesh-System
  • Lautsprecher eher mittelmäßig bei hoher Geschwindigkeit

 

Nolan N100-5 Plus mit N-Com B902

Der N100-5 Plus ist ein solider Klapphelm, bekannt für Komfort und gute Verarbeitung. Mit dem N-Com B902 System wird er zum smarten Begleiter. Sprachansagen, Musik, Telefonie – alles dabei. Der Verstärker bringt besonders bei Gesprächen in Gruppen spürbare Vorteile.

Vorteile:

  • Bequem auch bei langen Fahrten
  • System klingt kräftig und sauber
  • Menüführung leicht verständlich

Nachteile:

  • Menüführung etwas altmodisch
  • Aufbau des Systems dauert länger als bei Sena

 

Cardo Packtalk Edge (Nachrüstlösung)

Wer den eigenen Lieblingshelm nicht eintauschen möchte, findet mit dem Packtalk Edge eine High-End-Nachrüstlösung. Ausgestattet mit Mesh-Technologie, Sprachsteuerung und JBL-Sound liefert das Set starken Klang und stabile Verbindung – sogar mit vielen Fahrern gleichzeitig.

Vorteile:

  • Beste Soundqualität dank JBL-Lautsprechern
  • Mesh-Verbindung für Gruppenfahrten top
  • Sprachsteuerung funktioniert auch bei Wind gut

Nachteile:

  • Muss selbst eingebaut werden
  • Sichtbare Technik am Helm

 

🥇 Best Overall: Schuberth C5 + SC2

  • Sehr leiser und bequemer Klapphelm, ideal für Touren
  • SC2-System von Sena nahtlos integrierbar
  • Mesh-Technologie für stabile Gruppenkommunikation
  • Starker Klang, klare Sprachqualität auch bei Tempo
  • Preis: ca. 700 € (Helm) + 350 € (System)

 

💰 Best Budget: Sena Outrush R

  • Komplettsystem mit Bluetooth ab Werk
  • Kein Einbau nötig – aufsetzen, koppeln, losfahren
  • Gute Bedienbarkeit, auch mit Handschuhen
  • Für Alltag, Pendler und Einsteiger geeignet
  • Preis: ca. 400 € (Helm + Bluetooth-System) – im Vergleich zu anderen Modellen mit separaten Systemen (teils über 1000 € gesamt) ein deutlich günstigeres Komplettpaket

 

🚀 Best Features: Cardo Packtalk Edge

  • High-End-Nachrüstset mit JBL-Sound, Mesh-Technologie und Sprachsteuerung
  • Funktioniert mit fast jedem Helm
  • Ideal für Gruppenfahrten, lange Touren und Vielnutzer
  • Besonders starker Klang und klare Verbindung
  • Preis: ca. 350 € (Nachrüstsystem)
Gefällt dir dieser Beitrag?
+1
0
+1
0
+1
1