Moderne Smartphones sind permanent vernetzt und genau darin liegt eine oft unterschätzte Gefahr. Sicherheitsforscher aus Frankreich haben darauf hingewiesen, dass alltägliche Funkverbindungen wie WLAN und Bluetooth immer häufiger gezielt von Kriminellen ausgenutzt werden. Ist man also unterwegs unachtsam, so öffnet man den Cyberkriminellen im schlimmsten Fall sogar ungewollt die Tür.
Die ständige Vernetzung als unterschätztes Risiko
Heutzutage ist man eigentlich immer online. Man liest Nachrichten, checkt seine E-Mails und schreibt seinem Kumpel via WhatsApp. Man kann auch über das mobile Endgerät sein Glück auf die Probe stellen. Freies Spielen in Casinos ohne LUGAS ist jederzeit und von überall aus möglich. Ganz egal, ob man auf den Zug wartet oder im Wartezimmer des Arztes sitzt – wer online ist und einen Online Casino Zugang hat, der kann jederzeit ein paar Euro riskieren und mitunter gewinnen.
Mobilfunk, drahtlose Netzwerke und Kurzstreckenfunk sorgen also dafür, dass die heutigen Geräte jederzeit erreichbar sind. Viele Nutzer fühlen sich dabei sicher, doch genau diese Sicherheit ist trügerisch.
Sieht man sich den aktuellen Bericht der französischen Cybersicherheitsbehörde CERT-FR an, so wird schnell klar, dass bereits aktivierte Funkverbindungen ein Einfallstor für Angriffe sein können. Dabei reicht es unter Umständen schon aus, dass WLAN oder Bluetooth eingeschaltet sind.
Nach Einschätzung der Experten beginnt das Risiko nämlich nicht erst mit der Verbindung zu einem bestimmten Netzwerk. Selbst die bloße Aktivierung der WLAN-Funktion kann bereits ausreichend sein, um Cyberkriminellen neue Möglichkeiten zu eröffnen. Schließlich suchen Smartphones permanent nach verfügbaren Netzen, weshalb sie Informationen preisgeben können, die für Angreifer von Relevanz sind.
Besonders problematisch wird die Situation in öffentlichen Umgebungen. An Orten wie Cafés, Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotels tummeln sich zahlreiche Geräte, die sich dann automatisch mit den verfügbaren Netzwerken verbinden. Hier können Angreifer dann vergleichsweise leicht in den Datenverkehr eingreifen.
Fast alle Geräte potenziell betroffen
Laut CERT-FR betrifft die Schwachstelle aber nicht nur einzelne Modelle oder bestimmte Hersteller. Tatsächlich sind alle aktuellen Smartphones potenziell angreifbar, ganz egal, ob sie mit Android oder iOS betrieben werden. Die Risiken entstehen übrigens weniger durch einzelne Softwarefehler als durch die grundsätzliche Funktionsweise der drahtlosen Kommunikation.
Der sogenannte Man in the Middle-Angriff gehört zum häufigsten Angriffsszenario. Dabei platzieren sich die Kriminellen unbemerkt zwischen Nutzer und Router. Sie können Daten mitlesen, manipulieren oder sogar Anmeldedaten abfangen. Solche Angriffe sind technisch kaum zu erkennen und lösen daher in der Regel auch keine offensichtlichen Warnsignale aus.
Noch raffinierter gehen Cyberkriminelle vor, wenn sie eigene WLAN-Netze aufsetzen, die seriösen Angeboten zum Verwechseln ähnlich sehen. Dann scheinen auf einmal Namen wie „Free Airport WiFi“ oder „Hotel_Guest“ auf, die natürlich erstmals harmlos und vertrauenswürdig erscheinen. Verbindet sich das Smartphone mit einem solchen Netzwerk, können dann im Hintergrund Schadprogramme installiert oder sensible Informationen abgefangen werden.
Kriminelle sind hier mitunter sogar in der Lage, dass sie die Kontrolle über das Gerät übernehmen. Sie können Daten auslesen, stehlen Passwörter oder missbrauchen das Smartphone für weitere Angriffe. Der Nutzer merkt oft erst etwas, wenn bereits ein erheblicher Schaden entstanden ist.
Alte Mobilfunkstandards als zusätzliches Einfallstor
Auch dürfen die Risiken im Mobilfunk nicht unterschätzt werden. Hier sind es vor allem veraltete Standards wie 2G, die als unsicher gelten und vergleichsweise leicht kompromittiert werden können. Neuere Netze stehen längst zur Verfügung, dennoch werden in vielen Regionen ältere Technologien weiterhin unterstützt. Etwa aus Gründen der Abwärtskompatibilität.
Die Angreifer können die Smartphones dann gezielt dazu bringen, auf diese schwächeren Standards zurückzufallen. Gespräche oder Datenübertragungen können dadurch einfacher abgehört oder gar manipuliert werden.
Damit das Risiko reduziert wird, raten Sicherheitsexperten zu einem bewussteren Umgang mit Funkverbindungen. WLAN und Bluetooth sollten nur dann aktiv sein, wenn sie tatsächlich benötigt werden. In öffentlichen Räumen, in denen viele unbekannte Netzwerke verfügbar sind, sollte man die Funktion ausgeschalten lassen.
Bei iPhones ist übrigens besondere Aufmerksamkeit geboten: Das Deaktivieren der Symbole im Kontrollzentrum schaltet nämlich die Funkverbindungen nicht zu 100 Prozent ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte WLAN und Bluetooth direkt in den Systemeinstellungen ausschalten.
Weitere Schutzmaßnahmen für mehr Sicherheit
Neben WLAN und Bluetooth sollte auch die NFC-Funktion nur bei Bedarf aktiviert sein. Wer nicht kontaktlos bezahlt, sollte die Funktion deaktiviert haben. Tatsächlich erhöht jede zusätzliche Schnittstelle die potenziell die Angriffsfläche. Wer die maximale Sicherheit anstrebt, der kann das Smartphone zeitweise in den Flugmodus versetzen. Dadurch werden sämtliche Funkverbindungen getrennt, jedoch ist das Gerät dann auch nicht mehr erreichbar.
Zusätzlichen Schutz kann eine seriöse Sicherheitssoftware bieten. Moderne Antivirenprogramme erkennen verdächtige Aktivitäten und blockieren bekannte Schadquellen. Zudem warnen sie vor unsicheren Netzwerken. Vorsichtig muss man als Nutzer dennoch bleiben.