5 häufige Betrugsmaschen auf dem Smartphone: So schützt Ihr Euch!

Von Rene Reinisch

Unsere Empfehlung

Das Smartphone ist das wichtigste, technische Gerät unserer Zeit. Leider gerät es hierdurch auch
stärker in den Fokus von Kriminellen, die ahnungslosen Nutzern mit verschiedenen Maschen Geld oder
Daten rauben möchten. Erst langsam entsteht bei vielen Handynutzern das Bewusstsein, einen
ähnlich guten Schutz fürs Smartphone wie für PC oder Laptop installieren zu müssen. Unser Artikel
zeigt euch fünf typische Maschen auf und gibt Tipps, wie ihr nicht unbemerkt zum Opfer werdet. Seid achtsam und versucht euch selbst zu sensibilisieren, denn die Kriminalrate im Netz legt rasant zu. 

 

Bewusste Nutzung des Handys als goldene Regel

Ob bewusster Datenklau oder Download unseriöser Apps, allen Tricks und Maschen lässt sich mit
etwas gesundem Menschenverstand vorbeugen. Viele der nachfolgenden Probleme treten auf, wenn
ihr zu leichtgläubig auf SMS, E-Mails oder Apps vertraut. Hier heißt es: Vor jedem Klick oder
Download innezuhalten und sich zu fragen: Wer genau ist der Anbieter? Kennt ihr diese Firma oder
den Absender der E-Mail wirklich? Und wenn nicht, nehmt euch die Zeit, nach diesen zu recherchieren. Es mag zwar ein wenig aufwendig wirken, aber es kann euch und eure Daten nachhaltig schützen. 

Auch Schutz-Software gegen Viren, Malware und ähnliche Attacken sollten heutzutage längst auf
jedem Smartphone zu finden sein. Was auf dem PC selbstverständlich ist, lässt sich noch zu selten auf
dem Handy finden. Hier könnte die Technik helfen, gar nicht erst auf einen möglichen Betrug
hereinzufallen. Solltet ihr also noch keine Anti-Viren Programme auf dem Smartphone installiert haben, holt dies schnellstmöglich nach. Viele Anbieter, die auf dem Computer Usus sind, haben auch für den mobilen Markt entsprechende Applikationen. 

 

Masche Nummer 1: „Smishing“

„Smishing“ setzt sich aus den Begriffen SMS und Phishing zusammen. Seit wenigen Jahren warnt
selbst das BSI vor dieser Strategie, bei der SMS mit dubiosen Links versandt werden. Das Ganze ist
mit Phishing-Mails vergleichbar, wird von vielen Nutzern jedoch nicht mit dem Medium SMS
assoziiert.

Der sinnvollste Hinweis ist, nicht auf den Link zu klicken und die Nachricht direkt zu löschen. Dies gilt
speziell für SMS einer unbekannten Nummer. Vertraute Kontakte sollten als solche im Adressbuch
gespeichert sein und angezeigt werden. Und wenn ein neuer Kontakt mit dem Link zu einer
besonders wichtigen Webseite „wirbt“, sollte dies im Vorfeld besprochen worden sein. Also: Nicht
klicken, um Kriminellen Zugriff aufs Handy zu geben.

 

Masche Nummer 2: Lotterieteilnahme

Die schnelle Tippabgabe auf dem Smartphone hat die Nutzung von Online-Lotterien oder
Sportwetten besonders beliebt gemacht. Auch hier droht euch eine Betrugsgefahr. Nutzer werden per
SMS oder E-Mail über einen angeblichen Lottogewinn informiert. Die Lottogesellschaft stammt
oftmals aus dem Ausland, was bereits für erste Verwunderung sorgen sollte.

Grundsätzlich gilt: Niemand wird bei einer Lotterie gewonnen haben, wenn zuvor nicht aktiv
teilgenommen wurde. Und auch beim Kauf von Losen oder Lotteriescheinen, beispielsweise für die
Spanische Weihnachtslotterie, sollte auf einen geprüften und seriösen Anbieter vertraut werden.

Hier ist der zu priorisierende Tipp für euch, die Nachrichten wie eine Phishing-Mail zu behandeln und möglichst schnell zu löschen. Wer dennoch Lust auf ein Lotto spielen per Handy hat, sollte auf renommierte Online-Anbieter wie Lottoland vertrauen. Diese halten neben den vertrauten, deutschen Formaten auch Lotterien wie Eurojackpot oder El Gordo bereit. Mit einem übersichtlichen Kundenkonto und einer garantierten Auszahlung ist hier ein vertrauensvolles Spielerlebnis zugesichert.

 

Masche Nummer 3: Bluetooth- & WLAN-Zugang

Während bei einem Betrug bei Lotterien oder Phishing-Attacken ein aktives Handeln des
Handynutzers nötig ist, geht der Betrug leider auch vollkommen unbemerkt. Die einzige
Voraussetzung ist, dass das Smartphone im öffentlichen Raum einen Zugang über gängige Protokolle
und Verbindungen erlaubt.

Ein Beispiel ist der öffentliche, nicht gesicherte WLAN-Zugang. Dieser schont zwar das Datenvolumen
eures Tarifs, schafft jedoch ohne eine zusätzliche Sicherung einen mühelosen Zugriff von
Cyberkriminellen. Gleiches gilt für Bluetooth, das beispielsweise gerne für eure Kopfhörer dauerhaft
eingeschaltet bleibt.

Hier heißt es nur: Wenn WLAN oder Bluetooth beim Handy nicht benötigt werden, sind diese
Funktionen auszuschalten. Wer auf ein WLAN-Netz in der Öffentlichkeit vertraut, sollte auf
einen verschlüsselten Zugang achten. Oder mit einem leistungsstarken Handytarif ohne
Volumenbegrenzung dafür sorgen, dass das öffentliche WLAN uninteressant wird.

 

Masche Nummer 4: Unseriöse Apps

Für nahezu jeden Lebensbereich und jeden Wunsch lässt sich heutzutage binnen weniger Sekunden
die passende App herunterladen. So nützlich und hilfreich manche dieser kleinen Programme wirken,
sind sie in Wirklichkeit teils das Eingangstor für Kriminelle. Wird bei der Einrichtung des Programms
zugestimmt, dass auf Standort, Kontakte, Bilder und mehr zugegriffen werden darf, sind diese für
kriminelle Aktivitäten zugängig.

Hier heißt es für euch: Beim Download jeder App genau zu prüfen, wer diese herausgibt. Auch ein Blick auf Bewertungen anderer Nutzer oder Warnhinweise aus dem Internet lohnen sich, um zu erkennen, ob
möglicherweise ein unseriöser Anbieter hinter dem Programm steckt. Natürlich reicht oft schon ein
Blick auf die Sterne-Bewertung im Apple App Store oder bei Google Play, um hierüber einen Eindruck
zu gewinnen. Überdies gibt es heutzutage viele Bewertungs-Portale, die verifizierte Rezensionen bereitstellen. 

 

Masche Nummer 5: Voice Phishing

In Zeiten künstlicher Intelligenz ist es kein Problem mehr, die Sprache einer anderen Person zu
simulieren. So klingt ein Anrufer möglicherweise wie der Sohn oder die Tochter, die nach der PIN-
Nummer oder anderen sensiblen Daten fragt. Auch dies sollte ernst genommen werden, speziell
wenn der Anruf aus dem Nichts kommt und ihr sonst eher per WhatsApp oder ähnlicher
Programme kommuniziert.

 

Fazit

Wie obenstehend erwähnt, gilt auch hier: Bleibt immer skeptisch, prüft gegen und nehmt euch die Zeit, um Anbieter, Angebote und Apps zu verifizieren. Sprecht mögliche Situationen dieser Art im Familienkreis ab, um eine gemeinsame Vorgehensweise zu finden. Sollten Eltern / Großeltern ein gewisses Alter erreicht haben oder einfach keine Affinität in diesem Thema aufweisen, ist auch hier eine Aufklärung sehr wichtig. Familienintern sind für Anrufe auf geheime Code-Wörter eine Idee. Denn diese können Kriminelle nicht erahnen. 

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